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Konzept einer Lernspielstunde oder Spielunterrichts anhand der Lerhspiele.

Lehrspiele schaffen eine übersichtliche Grundlage für spielerisches Forschen und Entdecken in Natur, Technik und Wirtschaft. Durch interaktive Vorgehensweise helfen sie Pädagogen, den Unterricht abwechslungsreicher, anschaulicher und einprägsamer zu gestalten.

Inhalt:

Steht das Spiel dem Ernst gegenüber?

Motivation zum Lernen durch spielerische Vorgehensweise

Lehrspiele vermitteln Wissen, fördern bessere Einprägung des Lernstoffes und kommunikative Kompetenzen
Wann kann man ein Lehrspiel im Lernprozess einsetzen?
Lehrreich spielen und spielerisch lernen!
Spielen im Unterricht? Was nützt es den Schülern?

Schüler spielen. Was nützt es dem Lehrer?

Hier können Sie kurze Methodik einer Lernspielstunde als PDF-Datei runterladen.
Methodik einer Lernspielstunde oder Spielunterrichts anhand der Lerhspiele

zu den Medien ...

 

Steht das Spiel dem Ernst gegenüber?

Zuerst spielen, nur dann in der Realität ausprobieren. Jeder Mensch, ob Kind oder Erwachsener, spielt jeden Tag. Dies ist ein gesamtgesellschaftliches Phänomen. Warum spielen? Das Spiel schafft ein anschauliches und übersichtliches Experimentierfeld, auf dem es möglich gemacht wird, im Zeitraffer Zusammenhänge und Verbindungen unter verschiedenen natürlichen Erscheinungen risikofrei zu erkunden.

In Auffassung vieler steht jedoch das Spiel dem Ernst gegenüber, einerseits unter Bedeutung "nutzloser Tätigkeit", andererseits als Synonym für "Entspannung" oder "Ablenkung von den und Ausgleich für die Anstrengungen des Alltags" (Baer, " Spielpraxis - Eine Einführung in die Spielpädagogik", 1995), da das Ergebnis eines Spiels keine lebenswichtigen Konsequenzen für das Dasein hat. Es gibt jedoch kein Spiel, ohne dabei was gelernt wird, und es gibt in Wirklichkeit auch kein Lernen, ohne dabei gespielt wird. Bei jedem Spiel werden unterschiedliche Seiten der menschlichen Persönlichkeit, wie körperlichen Fähigkeiten, emotionale Anlagen oder intellektuelle Begabungen, weiterentwickelt und gefördert.

Bei den sportlichen Spielen, die mit verschiedenen physischen Aktivitäten verbunden sind, so wie Fangen und Verstecken, handelt es sich in erster Linie um die Entwicklung der körperlichen Fertigkeiten. Im Erwachsenenbereich werden Sportspiele öfters zu medizinischen Zwecken, z. B. bei Physiotherapie, herangezogen.

In Rollenspielen, "Mutter-Kind"-, "Sparkasse"-, "Polizei"- Spiele, wo die Spieler wie im Theater sich in die Rollen von anderen Personen versetzen, helfen den Kindern mit den Situationen des Alltags klar zu kommen und Anlagen für das Leben zu entwickeln. Im Rollenspiel werden die Kommunikations- und Ausdrucksfähigkeit gesteigert, ebenso wie Kooperationsstrategien erprobt. Diese Qualifikationen spielen in der zukünftigen Arbeitswelt eine immer größere Rolle. Auch in großen Unternehmen erlernen die Mitarbeiter, z.B. Distributoren, ihre Aufgaben zuerst durch Rollentrainings: Firmenvertreter - Kunde.

Bastelspiele, wie Keramik, Papierfalten oder Konstrukteur- und Bausteinspiele, bei denen die realen Nutzgegenstände in Modellform gestaltet werden, fördern Logik und Intellekt. Im späteren Arbeitsalltag wird weitaus nicht nur zum Spaß gebastelt: auch die Architekten gestalten ihre Projekte zuerst als Modelle und "spielen" mit den Bausteinen eines neuen Stadtbezirks bevor es zu den faktischen Aufträgen für Baufirmen kommt.

Manuelle Karten- und Brettspiele, z.B. Memoire-, Würfel-, oder Planspiele, bei denen eine bestimmte Seite der Realität auf einer übersichtlichen Spielbrettunterlage in bildhafter Form dargestellt wird, dienen zur Entwicklung der Konzentration und des logischen Denkens sowie zum spielerischen Aneignen von verschiedenen Kenntnissen aus unterschiedlichen Wissenschaftsrichtungen. Aus dem Erwachsenenbereich kann man Brettplanspiele in sozialkundlichen Fächern - Politik, Arbeitslehre, Wirtschaftswissenschaften - nennen.

Motorik und Methodenbeherrschung, Selbständigkeit, Selbstverantwortung und soziale Kompetenzen, so wie Frustbewältigung, Mitleid oder Mitfreude, Toleranz usw., Wissen, Kreativität, Kommunikationsfähigkeit - diese Liste könnte noch viel ausgeweitet werden im Hinblick darauf, welche Eigenschaften sich eine Person durch spielerische Vorgehensweise aneignen kann.

Wenn ein jedes Spiel eine Lernkomponente in sich trägt, kann man vielleicht auch den Lernprozess teilweise auf spielerische Art und Weise gestalten? Die oberen Ausführungen liegen dem Gedanken nahe, dies könnte Effektivität und Effizienz des Lernprozesses steigern.

 

Motivation zum Lernen durch spielerische Vorgehensweise

Akzeptanz der Naturwissenschaften, technischen und betriebswirtschaftlichen Themen noch in der Schule führt zum gesteigerten Interesse an Ausbildung im Ingenieurbereich. PISA- und OECD-Studien zeigen, wie ernst die Schüler zum Lernen auf diversen Gebieten der Naturwissenschaften, Technik und Wirtschaft motiviert werden müssen. In dieser Hinsicht sind die Bemühungen der Pädagogen höchst gefragt. Doch mit welchen Methoden, welchen Arbeitsmaterialien, welchen neuen Lernkonzepten kann man das Interesse am Effizientesten wecken?

Wegen der sich rasch entwickelnden Technologien und auf Grund dessen sich ständig erhöhenden Umfangs der von Ihnen beigebrachten und von Schülern aufgenommenen Kenntnisse - da die Didaktik den Schritt mit dem schnellen technischen Wandel halten muss - wird das heutige Lernen von stetig wachsender Komplexität und Dynamik begleitet. Zwecks der Vereinfachung der Lernstoffaneignung, werden für die pädagogische Branche fortwährend unterrichtsunterstützende sowie -ergänzende Arbeitsmaterialien entwickelt. Die erfolgsentscheidenden Faktoren für ihre Akzeptabilität auf dem Bildungsmarkt sind Genauigkeit und Nachvollziehbarkeit der Verbindungen und Zusammenhänge sowie Einfachheit, Verständlichkeit und Anschaulichkeit, mit welchen der neue Lernstoff vermittelt wird. Dabei sind immerhin innovative Ideen in der Gestaltung und Präsentation dieser Lehr- bzw. Lernmedien gefragt.

In letzter Zeit wird die Rolle des so genannten spielerischen Lernens immer mehr anerkannt. Zu diesem Zweck sind Lehrspiele gedacht. Als Lehrspiele werden Materialien gekennzeichnet, die die Regeln von Gesellschaftsspielen übernehmen, deren Inhalte didaktisch konzipiert sind und die vom Lehrer moderiert werden müssen. Die erfolgsentscheidenden Faktoren für Akzeptabilität der neuen Lehrmaterialien auf dem Bildungsmarkt sind Genauigkeit und Nachvollziehbarkeit der Verbindungen und Zusammenhänge sowie Einfachheit, Verständlichkeit und Anschaulichkeit, mit welchen der neue Lernstoff vermittelt wird. Dabei sind immerhin innovative Ideen in der Gestaltung und Präsentation der Lehrmaterialien gefragt.


 

Lehrspiele vermitteln Wissen, fördern bessere Einprägung des Lernstoffes
und kommunikative Kompetenzen


Das Lehrspiel ist mit experimentellen Tätigkeiten vergleichbar, Aufgaben, Spielablauf und Ziel gehen unmittelbar aus den Geschehnissen auf dem Spielbrett und Spielanleitungen hervor. Lehrspiele haben einen deutlichen Aufforderungscharakter, weil das Ergebnis vom Spieler nach Möglichkeit selbst kontrolliert werden muss und Spielszenen mit Auswertungsphasen verbunden werden. Lehrspiele können sowohl zum direkten Erwerb von Wissen als auch zur spielerischen Anwendung und Festigung von gerade Gelerntem verwendet werden.

Das Phänomen des einfacheres und nachhaltigeren Lernens besteht hier darin, dass dieselben Unterrichtsinhalte, die sonst flüchtig bearbeitet und von den Lernenden öfters überhört werden, werden als Vorbereitung zu einem Spiel intensiver behandelt und von den Spielern aufmerksamer verfolgt. Ebenso ermöglicht das Lehrspiel andere Lernrhythmen, wie Muße und Konzentration sowie Spannung und Freude. Die Tatsache, dass der Verlauf und das Ergebnis des Spieles nicht vorhergesagt werden können, hält die Spieler in der Spannung und im Staunen und macht sie für neue Erkenntnisse offen.

Für den Pädagogen kann das Lehrspiel auch gerade aus diesem Grund von besonderem Vorteil sein, da die Kinder bzw. Erwachsene lernen, ohne dies zu wissen, so das viele negative Erfahrungen, die beim Lernen auftreten können, wie Unlust, vermieden werden. Man lernt im Lehrspiel häufig leichter, als durch andere übliche Lernmethoden, weil das Lehrspiel dem Spieler ein positives emotionales Erlebnis bietet und den Selbstzweck nach Unterhaltung befriedigt, das auch durch ansonsten lästiges ständiges Wiederholen nicht gebrochen wird ("Spielen im Unterricht" von cand.paed. Marco Kahlund,
http://www.spielunterricht.de).

Zahlreiche moderne Studien beweisen: wenn die Lernenden unabhängig von ihrem Alter mit dem ihr Anspruchsniveau treffenden Lernstoff im Unterricht aktiv auseinandersetzen, wird das Lernen freudiger und die beigebrachten Kenntnisse nachhaltiger. Geschieht die Auswertungsphase des Lernspieles in Form der verbalen Beschreibung der „eigenen Wege" oder eigener Entscheidungen und ihrer Konsequenzen, werden bessere Einprägung des Lernstoffes und kommunikative Kompetenzen weitgehend gefördert.

Noch während meines Studiums an der Polytechnischen Universität Sankt-Petersburg am Lehrstuhl für Ingenieur-Pädagogik habe ich den Wunsch gehegt, technische Problematik und Didaktik auf allgemein verständlicher spielerischer Basis zu vereinbaren. Während meiner wissenschaftlichen Laufbahn habe ich 2006 angefangen, Lehrspiele - didaktisch konzipierte Brettspiele - zu entwickeln. Diese Lehrspiele haben das Aneignen von Kenntnissen und Begriffen aus diversen Wissenschaftsgebieten, bessere Einprägung des Lernstoffes und Entwicklung kommunikativer Kompetenzen zum Ziel. Im Vordergrund stehen folgende Schwerpunkte:
- Vorgänge in Natur, Technik und Wirtschaft verstehen
- Neue Begriffe spielerisch kennen lernen
- "Eigene Wege" beschreiben können
Diese Lehrspiele können als Unterrichtsmaterialien für Kindertageseinrichtungen, Fachunterricht, Förderunterricht, Leistungskurs und Berufsorientierung dienen. Durch interaktive Vorgehensweise helfen sie Pädagogen, den Lernprozess abwechslungsreicher, anschaulicher und einprägsamer zu gestalten.


 

Wann kann man ein Lehrspiel im Lernprozess einsetzen?

„Die wirklich wichtigen Dinge werden anders gelernt als durch Worte." - sagte einst Albert Einstein. Warum ein Lehrspiel seinen Platz in der Schule haben sollte und das nicht um des Spielen willens, sondern um des Lernen willens, wurde in vorhergehenden Teilen dieses Artikels behandelt. Jetzt soll die Frage beantwortet werden, wann ist es sinnvoll, ein Lehrspiel im Unterricht einzusetzen? Es werden einzelne Aspekte angeführt und Argumente erläutert:
>Zur Einführung einer neuen Lerneinheit oder eines neuen Themas kann man einen Unterricht spielerisch anfangen, um entspannte Atmosphäre zu schaffen und Reinkommen ins Lernen zu erleichtern. Man kann auch ein Lehrspiel als Grundlage für den ganzen Unterricht machen.
>Zwischen zwei inhaltlichen Lernblöcken eingesetzt dient das Lehrspiel zur Auflockerung, Stressablegung und Wiederfinden der Konzentration.
>Lehrspiel eignet sich zur Übung bzw. Anwendung, Vertiefung, Wiederholung einer Lerneinheit sowie
>zur Übung und Anwendung von speziellen Kompetenzen (Sprechen, Lesen,
Hören, Schreiben...).
>In jedem Lehrspiel werden neue themenbezogene Begriffe gelernt, was zur Ausweitung von Wortschatz beiträgt.
>Wenn die Klassenatmosphäre steif ist und Kinder Sprechhemmungen haben, sind die Dienste eines Lehrspieles nicht zu überschätzen. Tun Schüler gemeinsam etwas und haben gemeinsam Spaß, lernen sie sich besser kennen, was das Klassenklima verbessert. Dabei werden von jedem Teilnehmer Sozialkompetenzen erweitert.
>Aus eigener Erfahrung kennen wir, wie viel Freude es den Schülern bringt, mal im Unterricht speilen zu dürfen. Einmal ausprobiert, werden sie dann nicht müde, immer wieder nach neuer Möglichkeit zu fragen. Es ist durchaus nicht verkehrt, ein Lehrspiel zwischendurch zu wiederholen, wenn die Schüler danach fragen.
>Zum Abschluss einer Lerneinheit dient das Lehrspiel zur Lernstofffestigung und Entspannung.
„Ich habe keine besondere Begabung, sondern ich bin nur leidenschaftlich neugierig"- schrieb von sich selbst Albert Einstein. Im Grunde genommen gehören Neugierde und Gedankenfreiheit zu Wesenszügen jeder Person, falls sie nicht durch Kritik und Zurückweisung gehemmt werden. Wie es auch aus der obigen Aufzählung hervorgeht, gibt es genug Gründe, sich als Pädagoge für spielerisches Lernen zu entscheiden.
 

Lehrreich spielen und spielerisch lernen!
Spielen im Unterricht? Was nützt es den Schülern?

Durch Jahrhunderte hat sich der Frontalunterricht bewährt. Auch in nächster Zukunft soll es sich nicht viel ändern, weil der Frontalunterricht eine intensive und effiziente Form der Lernstoffvermittlung darstellt. Die zeitgemäße Bildung ist jedoch mehr als rezeptiver Wissenserwerb.

Die Lehrspiele bieten die Möglichkeit das veränderte Bildungsverständnis in den Unterricht hineinzuführen, indem sie eine aktive Auseinandersetzung mit dem Unterrichtsgegenstand gestatten. Um Unterrichtsobjekt erfassen zu können, brauchen Schüler sowohl Wahrnehmung, als auch Begriffe. Beides wird im Lehrspiel gefördert. Identifizieren sich Schüler mit dem Gegenstand des Lehrspieles, erhält dieser für sie einen Sinn. Schüler wenden sich der Lernaufgabe intensiver und wirksamer zu und suchen ausdauernder nach den Lösungen.

Schüler spielen. Was nützt es dem Lehrer?

Als Lehrer muss man sich an eine veränderte Lehrerrolle gewöhnen, da man nun die Rolle des Lehrspielmoderators übernimmt. Dabei muss man auf eventuelle Disziplinschwierigkeiten vorbereitet sein, da nicht alle Schüler, insbesondere wenn sie es nicht gewöhnt sind, mit ihren Freiräumen umgehen können. Der Vorteil ist allerdings, dass der Lehrer im Unterricht entspannter arbeiten kann. Er muss nicht mehr die Aufmerksamkeit der ganzen Klasse auf sich ziehen, sondern ist in beratender und unterstützender Funktion tätig. Dadurch steigert spielerisches Lernen das Vertrauen zwischen Schüler und Lehrer.

Hier können Sie kurze Methodik einer Lernspielstunde am Beispiel des Lehrspieles "Meine Weltreise" als PDF-Datei runterladen. Dieses Konzept ist auch für weitere Lehrspiele relevant.

 

Methodik einer Lernspielstunde (Primarstufe) oder Spielunterrichts (Sekundarstufe)
anhand der Lerhspiele

Damit sowohl die Schüler als auch der Lehrer Lernfortschritte und -defizite erkennen können, muss das Lehrspiel eine Lernkontrolle ermöglichen. Das Lehrmaterial muss so angelegt werden, dass den Spielszenen die Auswertungsphasen folgen. Somit beinhaltet der Verlauf einer Lernspielstunde ähnliche Struktur wie auch der Frontalunterricht:
1.Vorbereitungsphase (Lernstoffvermittlung beim Frontalunterricht);
2.Spielphase (Übungsphase beim Frontalunterricht);
3.Auswertungsphase (Kontrolle beim Frontalunterricht).

Vorbereitungsphase
Die Vorbereitungsphase soll intensiv und angeregt ablaufen. Zu dieser Phase gehört Vermittlung des neuen Wissens mit gleichzeitiger Erklärung der neuen Begriffe. Schon zu ihrem Anfang werden die Spielpläne und Teilnehmerhefte ausgeteilt, damit die Schüler die darauf veranschaulichten theoretischen Inhalte bei derer Erklärung mit verfolgen könnten. Man kann sich die Schüler über ihr vorhandenes Wissen äußern lassen. Abgeschlossen wird Vorbereitungsphase mit der Erläuterung des Spielvorgehens und der Spielregeln sowie kurzem Ausblick über die Auswertung. Das Letzte ist sehr wichtig. Das steigert Ernsthaftigkeit der Lernspielstunde und hilft den Schülern, den voraussichtlichen Nutzen zu erkennen.

Spielphase bei der Lernspielstunde
Danach kommt die spannendste Spielphase. Erst zu ihrem Anfang wird Spielzubehör ausgeteilt, sonst können sich die Schüler vom Spielen kaum zurückhalten und die vorhergehende Phase fällt zu verspielt aus. Von Schülern aus kann die Spielphase auch ewig dauern, von pädagogischer Sicht aus sollte sie jedoch eine viertel Stunde nicht übersteigen, damit der Zweck der Lernspielstunde nicht verfehlt wird. Diese Zeit ist ausreichend, dass die Schüler mehrere Runden auf ihrem Spielplan machen. Dabei sollten sich die Schüler möglichst ihr eigenes Spielgeschehen für die nachfolgende Auswertung vermerken.

Spielphase beim Spielunterricht
Die den Schülern zur Verfügung stehende Zeit wird den zu erfüllenden Aufgaben des jeweiligen Lehrspieles angepasst.

Auswertungsphase bei der Lernspielstunde
Als Lehrer unterliegt man einer Beurteilungspflicht. Zur Bewertung der Lehrspielergebnisse dient die Auswertungsphase. Diese nimmt viel Zeit in Anspruch und dauert erfahrungsgemäß am längsten, ca. 20 Minuten. Die Auswertungsphase soll bessere Einprägung des Lernstoffes und neuer Begriffe sowie kommunikative Kompetenzen fördern. Zur Auswertung werden hier zwei Varianten behandelt:

1.Jedem Schüler wird die Möglichkeit eingeräumt, über „eigene Wege" zu berichten. Es ist zu empfehlen, die Schüler die Spielpläne zur Seite legen und über ihr Spielgeschehen erzählen zu lassen. Bei einer großen Spielerzahl, um alle gleichzeitig beteiligt zu haben, gibt es eine spielerische Version der Auswertung, die unter Punkt 2 erklärt wird.

2. Jeder Schüler bekommt eine Kopie des Spielplanschemas, siehe Seite 4. Alle Schüler teilen sich in zwei Teams auf (bei ungerader Teilnehmerzahl spielt der Lehrer mit). Am besten sitzen die Teams einander gegenüber. Einer aus einem Team erzählt über sein Spielgeschehen. Alle Schüler aus dem anderen Team zeichnen auf ihren Schemas mit den Stiften einer Farbe den Weg nach. Anschließend beurteilen die Schüler aus dem Team des Erzählers die Richtigkeit der Aufzeichnungen. Für jede richtige Aufzeichnung bekommt der Erzähler 10 Punkte und der Zeichner 5 Punkte. Am besten sollen sich die Teams im Erzählen und Aufzeichnen immer abwechseln, bis der Letzte die Möglichkeit gehabt hat, zu reden. Am Ende werden alle Punkte jedes Schülers zusammengezählt.
Mit solchem Vorgehen ist eine Lernspielstunde - 45 Minuten - mit spielerischem Lernen reichlich ausgefüllt.

Auswertungsphase beim Spielunterricht
Die Bewertung der Spielergebnisse geschieht entweder in Form eines Seminars, wo jedem Möglichkeit eingeräumt wir, über seine entscheidungen und ihre Konsequenzen zu berichten oder anhand der ausgefüllten und eingesammelten Teilnehmerhefte.

Dies sind natürlich nur einige Anregungen für bereicherndes spielerisches Lernen. Jeder Pädagoge kann und wird auch die Lernspielstunde nach seinem Ermessen arrangieren. „Unterricht sollte so sein, dass das Gebotene als wertvolle Gabe empfunden wird und nicht als eine harte Pflicht." - schrieb Albert Einstein. Diese Empfehlung umzusetzen liegt in der Verantwortung jedes Lehrers.

Viel Freude mit den Lehrspielen wünscht Ihnen Dr. Elena Denisov!

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